SHG Chronische Darmerkrankungen

Aufruf an Morbus-Crohn-Betroffene und betroffene Angehörige

Morbus Crohn beschreibt eine chronische und schubweise verlaufende Entzündung des Magen-Darm-Trakts. Die Krankheit kann vom Mund bis hin zum After jeden Abschnitt des Verdauungstraktes betreffen. Am häufigsten sind jedoch Entzündungen im Darmbereich. Dabei sind alle Schichten der Darmwand entzündet, welche sich im Verlauf der Erkrankung noch verdicken. Durchfall, Krämpfe und Blähungen zählen zu typischen Symptomen bei Morbus Crohn.

Nicht immer jedoch schließen die Ärzte hier dann gleich auf diese Krankheit. Vielmehr wird zunächst einmal von Infekten oder einer Viruserkrankung ausgegangen. Welche Symptome sich zeigen, hängt unter anderem auch davon ab, welcher Teil des Verdauungstraktes von der Krankheit befallen ist. Neben den typischen Beschwerden in diesem Bereich können auch andere Körperregionen Symptome aufweisen. Somit ist Morbus Crohn in erster Linie zwar eine chronische Entzündung im Verdauungstrakt, meist im Darmbereich, zeigt sich aber oft auch mit weiteren Symptomen außerhalb dieses Gebietes.

Über die Ursachen dieser Krankheit wurde in den vergangenen Jahren viel diskutiert und geforscht. Bis heute aber sind sich die Mediziner und Wissenschaftler nicht einig, welche Hauptursache der Krankheit Morbus Crohn zu Grunde liegt. Fest steht jedoch, dass es meist eine Reihe einzelner Ursachen und Umstände gibt, die die Krankheit begünstigen und ausbrechen lassen. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts steigt die Anzahl der Betroffenen stetig an. Dabei tritt die Krankheit meist bei jüngeren Menschen erstmals auf. Typisch ist hier ein Alter zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr. Aber auch Menschen im höheren Alter können noch an Morbus Crohn erkranken. Aktuell leiden in Deutschland rund 300.000 Menschen an Morbus Crohn und die Zahl der Neuerkrankungen steigt stetig. (Quelle: 2015 Morbus Crohn Aktuell)

Die SHG Chronische Darmerkrankungen ist offen für weitere von Morbus Crohn Betroffene oder betroffene Angehörige. Bei Interesse oder weiteren Fragen dazu bitte bei Frau Schmatloch vom Sozial- und Gleichstellungsbüro zu melden.

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